Demente Menschen sterben oft über einen langen Zeitraum
Menschen mit demenziellen Krankheiten zu begleiten ist für Angehörige eine langwierige und herausforderne Aufgabe.
In Fachkreisen wird zum Teil empfohlen, die Diagnose Demenz bereits als eine palliative Diagnose zu behandeln. Das bedeutet: Demenzerkrankte sollten den besten Zugang zu Ärzten und Pflegenden bekommen, die sich in der Behandlung von Ängsten, Schlafstörungen, diffusen Schmerzen und der Kommunikation mit hoch belasteten Menschen und ihren Angehörigen auskennen.
Im Laufe dieser dynamischen Erkrankung verlieren die Menschen das Gefühl für ihren Körper. Selbst wenn Harn- und Stuhldrang noch wahrgenommen werden können, ist das Gefühl für Schmerzen oft sehr diffus und drückt sich eher in Unruhe, als in Schmerzäußerung aus.
Ärzte verordnen oft zu viele Medikamente und es ist empfehlenswert, auch TherapeutInnen mit erweitereten Kenntnissen hinzuzuziehen, zB. AromatherapeutInnen Aromapflege Demenz .
Hilfreich ist es, sich von Beginn an Unterstützung bei Netzwerken in der Nähe zu holen. In Schleswig-Holstein unterstützt die Alzheimer Gesellschaft ( https://www.alzheimerpinneberg.de/ ) mit Gesprächen, Tipps und Gruppenangeboten.
Die Familiare Pflege des Regio Klinikums Elmshorn bietet fast jeden Monat Kurse zu
Thema Demenz und Pflege für Angehörige/Interessierte an.
https://www.sana.de/regiokliniken/medizin-pflege/der-sana-pflegeanspruch/familiale-pflege
Gute Publikationen finden Sie auch unter https://www.deutsche-alzheimer.de/publikationen
Hospizbegleitung kann in der Phase der Bettlägerigkeit eine gute Unterstützung als Entlastung und Gesprächsangebot für Angehörige und als Unterstüztung der Lebensqualität für die Erkrankten sein. Gespräche am Bett über gute Zeiten und über das Leben, dass gemeinsam gelebt wurde, helfen auch schwer Demenzerkrankten oft dabei, das leben besser loslassen zu können.